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Dies ist ein Song über meinen Tumor. (Soweit ich weiß, habe ich derzeit keinen Tumor, der Tumor-Part im Song ist also erfunden, denn einem Tumor-Song ohne Tumor würde einfach was fehlen.)

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Ich habe einen großen Kopf mit einem Tumor drin,
er wächst glücklich vor sich hin und das missgönne ich ihm.
Ich war beim Arzt, der verschrieb mir eine Salbe und schrie:
„Schmier sie dir ans Kinn!“
Ich habe eine hübsche Freundin, aber eigentlich
steht die eher auf den Tumor und nicht so sehr auf mich.
Ich war bei der Apothekerin, sie gab mir eine Aspirin.
Seit mir mein Tumor am Hirn nagt, denk ich,
ich hab ich mich früher zu oft unnötig beklagt.
Leider kann man nichts gegen ihn machen
und mein Tumor hat gut lachen,
aber mir vergeht der Humor.
Wenn dir ein Tumor an die Stirn drückt, wird dir vieles klar,
zum Beispiel, dass Dein ganzes Leben ein Fehlversuch war.
Ich habe alles, was wichtig war verpasst und alles andere gehasst.
Wenn dir ein Tumor aufs Gemüt schlägt, hilft kein Aspirin,
keine Selbsterkenntnis und auch keine Salbe am Kinn.
Ich war beim Arzt, meiner Freundin und bei einer Apothekerin.
Seit mir mein Tumor am Hirn nagt, denk ich,
ich hab ich mich früher zu oft unnötig beklagt.
Leider kann man nichts gegen ihn machen
und mein Tumor hat gut lachen,
aber mir vergeht der Humor.
Oh – Oh – Oh – Ohh!